Bautag im November

Alle zwei Monate klotzen wir ran zu unserem regelmäßigen Bautag. Dieses Mal ging es vor allem darum, das Gelände winterfest zu machen. Regenrinnen säubern und Laub harken, Wasserschläuche einsammeln, Sandkasten aufräumen. Außerdem wird der Veranstaltungsraum weiter geplant und das „Alte Backhaus“ bekommt demnächst ein schönes Holzschild.

Leider hat die schöne große Weide auf unserem ansonsten baumarmen Grundstück die trockenen Sommer nicht gut überstanden und wir mussten erneut einiges an Totholz entfernen. Wassermanagement bleibt also ein Thema. Vor dem Frost wurde dieses Wochenende aber erstmal das restliche Wasser aus unserer Regensammelzisterne ausgepumpt.

Elektro aus Bochum: Karmakind Konzert

Ende Oktober beehrten uns Karmakind auf ihrer Hausprojektetour durch das Berliner Umland mit ihrem organisch-orientalischen Elektrosound zu einem Konzert im Veranstaltungsraum des alten Backhauses. Erst dachten wir: gemütliches Sitzkonzert zum Träumen, aber dann konnten wir uns und unsere Besucher*innen ganz schön müde tanzen.

Ihre Musik könnte ihr hier hören: https://soundcloud.com/karmakind

Wie schon öfter: eine Veranstaltung zusammen mit dem Wusterwerk e.V. für ein lebendiges Wustermark.

Das Blaue Wunder II

Wir haben ja ein Farbkonzept für das ganze Grundstück (das ist nur ein halber Scherz….) Unser schönes Blaues Haus nimmt die Farbe der blauen Fassadenverschalung des Strohhauses auf. Die ist leider schon nach wenigen Jahre so abgetragen, dass sie mit einmal Anpusten weg ist.

Deshalb mussten wir unsere komplette Verschalung wieder streichen. Bei Sonnenschein, mit Hebebühne, ein guter Tag. Übrigens nicht im Rahmen eines unserer Bautage, sondern vorbereitet und durchgeführt von einer Kleingruppe – ein Modus den wir manchmal machen, wenn die Bautage schon voll sind. Und das Motto ist dann: die die da sind, sind die Richtigen. 🙂

Bautag im Februar

Unser Februarbautag war etwas reduziert. Wegen Coronakontakten sind nicht alle Kinder zusammen betreut (es sind also weniger Eltern zum Bauen frei). Tatsächlich haben wir auch nach zwei Jahren erfolgreicher Abwehr nun innerhalb von zwei Wochen zwei positive Mitbewohner*innen. Das Bautagsteam trat also in etwas reduzierter Stärke an. Und trotzte einen Samstag lang dem Sturm.

Auf der To-Do Liste standen heute ein Grabenaushub rund um den Altbau. Der wird dann beim nächsten Bautag mit Kies gefüllt und so sickert dann das Regenwasser besser weg. Außerdem wurde das Arbeitszimmer im Altbau aufgeräumt, eine kleine Trauerweide eingepflanzt (vorher stand sie auf dem Balkon einer Mitbewohner*in in Berlin in einem Balkonkasten). Und in der Küche im Erdgeschoß des Altbaus fehlten noch schöne, selbstgebaute Schranktüren – nach heute nicht mehr. Im Veranstaltungsraum wurden endlich mal die Fensterbretter angeschliffen und geölt.

Sturmschäden – nicht schlimm! :)

Der starke Sturm der letzten zwei Tage hatte an unserer noch ziemlich neu gedeckten Scheune mehrere Ziegel runtergeholt. Noch während es richtig stark windete – und zum Glück vor dem später einsetzenden Regen – konnten wir von innen neue Ziegel befestigen.

Ansonsten ging alles verhältnismäßig glimpflich ab. Eine schon sehr alte und abgestorbene Weide ist endgültig umgebogen und eine unserer vielen Tannen hat es auch erwischt. Zum Glück haben wir ja einen gelernten Baumpfleger im Projekt: https://arborfactum.de/

Bautag im Januar

Jeden Monat treffen wir uns für einen gemeinsamen Bautag. Auch wenn die Häuser fertig gebaut sind, ein so großes Grundstück mit Schuppen, Scheunen, Gelände und Werkstätten macht immer Arbeit.

Im Januar hacken wir Holz, das unser baumpflegender Mitbewohner besorgt hat und das sich im Holzschuppen gesammelt hat. Große Holzstapel, die noch vom Abriß der Südscheune auf dem Gelände lagern, werden sortiert nach Bauholz, Feuerholz oder Kompostholz. Und der Kompost wird umgesetzt. Außerdem reparieren wir eine kleine Treppe vor dem Strohhaus, das Provisorium ist nach fast fünf Jahren dann doch mal hinüber.

Alles schön mit holz

Vieles im Projekt bauen wir selbst, kleine Möbelteile oder Kinderspielhäuser, oder müssen mal die Draußentische neu schleifen und ölen. Viel mit Holz also. Und wo wir uns unseren Berliner WGs gerade mal mit Akkuschrauber und hoffentlich heilem Zollstock unterwegs waren, haben wir inzwischen genug kollektives Werkzeug, um unsere Holzwerkstatt zu füllen.

In der Nordscheune haben wir dieses Jahr den Plan umgesetzt, einen Raum als Holzwerkstatt vernünftig einzurichten. Dazu mussten wir erstmal die alten Futtertröge wegstemmen und das Kopfsteinpflaster aus dem Boden nehmen. Dann haben wir extern beauftragt neuen Estrichboden gießen lassen. Und inzwischen haben wir verschiedene Säge- und Zimmereitische, sogar eine alte schön restaurierte Hobelbank.

Im hinteren Raum ist nun außerdem ein schön sortiertes Holzlager. Noch zehren wir vom alten Dachstuhl der abgerissenen Südscheune, aber zumindest die Schnittreste der Dielen vom Hausbau sind inzwischen fast vollständig recyclet und verbaut. 🙂

Flamenco Party im Spätsommer

Als es dieses Jahr einmal kurz coronmäßig vertretbar schien, haben wir draußen und in der goldenen Herbstsonne unsere Bühne für ein Flamencokonzert genutzt. Anders als sonst waren wir nicht generalstabsmäßig organisiert, sondern drei, vier Leute haben es in die Hand genommen, etwas fürs Buffet vorbereitet und fertig war unser Spät-Sommerfest.

Vielen Dank an Azuleo, dass sie für uns gespielt haben! Hier findet ihr die Musik: http://www.azuleo.de/

5000m² Sensenfläche

Unser Grundstück hat einen oberen und einen unteren Teil, beide ungefähr gleich groß. Und während wir den oberen Teil urbar gemacht haben, ist die untere Hälft vor allem eine große wilde Wiese. In diesem Sommer haben wir das erste Mal versucht, das hohe Gras zu sensen. In den letzten Jahren hatte das ein örtlicher Bauer für uns gemäht, aber mit immer mehr kleinen Bäumchen, Gartenbau und neuen Ecken wird es langsam schwierig mit dem Mähdrescher.

Ein Freund des Projektes brachte uns also das Sensen bei, vom Dengeln (also dem flach Hämmern einer zu dicken Schneide) bis zum Schärfen. Einen Vormittag lang haben wir dann gesenst, aber sind ganz ehrlich: die ganze Wiese hatten wir da noch lange nicht geschafft… 🙂 Zum Glück lassen wir ohnehin immer wieder kleine Inseln stehen, um kleine Biotope und Artenvielfalt zu erhalten.

Honigernte

Seit 2018 haben wir Bienen auf unserem Grundstück. Eine kleine Gruppe von WuWis hat sich von einem befreundeten Imker in die Kunst des Imkerns einführen lassen und seitdem mussten wir nur noch ein einziges Mal Honig kaufen. 🙂

Die Körbe stehen auf dem unteren Teil unseres Geländes und inzwischen haben wird drei eigene Völker. Zweimal im Jahr wird geerntet, im Mai/Juni gab es die erste Runde, etwa zwei Monate später die zweite. Und unsere völlig angstfreien und danach etwas klebrigen Kinder, bedienen sich direkt am frischen Honig.

Die Ausbeute in diesem Jahr: fast 90 kg Honig.

Noch mehr Bienencontent von 2018 gibt es hier: http://wurzelnundwirken.de/2018/05/28/summsummsumm-bienchen-summ-herum/